Aufträge vom ERP

Das PPS ist dazu da, den Automatisierungsgrad zu erhöhen. Um mit dem PPS vertraut zu werden und für spezielle Anwendungen, ist die manuelle Erstellung von Aufträgen von Vorteil. Für eine Massenproduktion lassen Sie die Aufträge aus elektronisch erfassten Daten automatisch erstellen und als XML–Datei dem PPS über den D:\PPS\ERP\Input-Ordner zuführen.

Eigene XML-Auftragsdatei aus manuellem Auftrag ableiten

Wenn Sie einen Auftrag manuell erstellen, wird eine gleichnamige XML–Datei mit diesen Auftragsdaten im Ordner D:\PPS\ERP\Output\manual-orders\created abgelegt. Diese Datei können Sie als Beispiel heranziehen, falls Sie eine eigene XML–Datei erstellen müssen.
Die Tag-Blöcke MACHINE_INFO und MACHINE_CONFIG können Sie weglassen. Die Blöcke fügt die Maschine automatisch hinzu.
Sollte Sie Tag-Blöcke (PREEXEC_CMD_LIST, PATTERN_PRELOAD_CONDITION , REQUIRED_SETUP_LEVELS, MACHINE_INFO, MACHINE_CONFIG, OPERATOR_INFO) finden, die keine weiteren Angaben enthalten, können Sie diese weglassen.

Handhabung von Fehlern in der Auftragsdatei

Wenn Sie eine Auftragsdatei in den Ordner D:\PPS\ERP\Input gelegt haben, wird diese vom PPS eingelesen. Ist sie nicht valide, wird die Datei zusammen mit einer gleichnamigen *.cause-Datei im Ordner D:\PPS\ERP\Input\failed gesichert. Die *.cause-Datei gibt Hinweise auf den Fehler. Die Interpretation ist nicht immer ganz einfach und erfordert XML-Kenntnisse.
Im Meldungsbereich wird eine Fehlermeldung eingetragen, auf die Sie bei Bedarf einen Alarm bei Fehler beim ERP-Import konfigurieren können.

Angabe zur Maschine, die Auftrag erhalten soll

Jeder Auftrag kann eine Angabe enthalten, welche Maschine den Auftrag erhalten soll und wie viele Teile zu produzieren sind.

• Die gelisteten Maschinen erhalten nach dem Einlesen des Auftrags umgehend das Ticket.
• Das Attribut Name, gibt den Netzwerknamen der Maschine an.
• Pieces legt fest, wie viele Teile des Gesamtauftrags von der Maschine produziert werden sollen.
• Wenn das Attribut HighPriority=“1” gesetzt ist, gilt der Auftrag als Prioriträtsauftrag und wird vor allen anderen Aufträgen auf der Maschine eingeplant.
  Aufträge in Produktion sind davon ausgenommen.
  Hinweis:
  Dies schließt auch Aufträge mit ein, die selber zuvor als HighPriority-Aufträge gekennzeichnet waren!
• Ist das Attribut HighPriority auf einen anderen Wert als "1" gesetzt, so wird der Auftrag per default als letzter Auftrag auf der Maschine eingeplant.
• Beispiel:
  <STOLL:MACHINE_LIST>
<STOLL:MACHINE Name="MC62" BoIgnore="1" Pieces="1" HighPriority=”1” />
…
</STOLL:MACHINE_LIST>

Unter D:\PPS\SampleTickets\AutoProductionMin.xml finden Sie einen vollständigen Beispielauftrag mit Mindestdaten.

Beendete Tickets

Hat eine Maschine ein Ticket fertig bearbeitet und das PPS hat bestätigt es abgeholt zu haben, wird dieses Ticket im Ordner D:\PPS\ERP\Output\manual-tickets\finished abgelegt. Dem Ticketnamen hängt immer ein Bindestrich mit einer Nummer an, da ein Auftrag auf verschiedene Maschinen aufgeteilt sein kann.

Das Ticket enthält:

• Auftragsdaten (PRODUCTION_INFO)
• Informationen zu der Maschine die den Auftrag bearbeitet hat (MACHINE_CONFIG)
• Rückmeldungen vom Benutzer (OPERATOR_INFO)
• Informationen wie viele Teile produziert wurden (MACHINE_INFO)
• Ob Ladebedingungen erfüllt und Servicefunktionen erfolgreich ausgeführt werden konnten (PREEXEC_CMD_LIST).

Eine Beschreibung aller Tags finden Sie unter Stoll-Tags