Szenarien
Ein Kunde hat einen Pullover mit einem neuen Strickmuster in einer bestimmten Farbe und in unterschiedlichen Größen geordert. Der Auftrag soll im STOLL PPS erfasst und anschließend das Stricken auf den Maschinen angestoßen werden. Dafür wird im STOLL PPS ein Musterungs-Auftrag angelegt, um die stricktechnischen Parameter für die Strickprogramme zu ermitteln.
Der Musterungs-Auftrag wird durch einen Operator an der Strickmaschine ausgeführt. Nachdem das Strickprogramm geändert und für den Auftrag bereitgestellt wurde, wird die erfolgreiche Musterung an das STOLL PPS zurückgemeldet. Der Strick-Auftrag kann angelegt werden. Dazu wird eine geeignete Auftragsvorlage verwendet, kopiert und erweitert, da mit weiteren Aufträgen des gleichen Pullovers gerechnet wird. Die noch fehlenden Felder (zum Beispiel das zu strickende Muster, die Stückzahl, die Art des Gestricks und die geschätzte Produktionsdauer) werden erfasst und Vorlage und Auftrag anschließend gespeichert.
Der Disponent legt einen Strickauftrag für das Stricken von Socken an. Dieser Auftrag wird regelmäßig produziert, sodass er keine neuen Zeitangaben für die Anlage des Auftrags benötigt. Deshalb erfolgt sofort die Zuordnung des Auftrags auf eine Maschine. Abhängig von der Auslastung der geeigneten Maschinen wird eine konkrete Maschine zum Stricken des Auftrags ausgewählt.
Auf der Ziel-Maschine ist noch ein Auftrag eingeplant, der auch zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt werden kann.
Der Disponent weist den neuen Auftrag dieser Maschine zu und ändert die Reihenfolge der Aufträge, damit sein neuer Auftrag vor bereits vorhandenen Aufträgen produziert wird. Nachdem sichergestellt ist, dass seine Planung korrekt ist, gibt er den Auftrag frei.
Ein größerer Betrieb verwaltet seine Kunden-Aufträge in einem eigenen ERP. Das ERP ist über die ERP-Schnittstelle mit dem STOLL PPS verbunden. Der Bediener des ERP hat die Möglichkeit, aus einem Kunden-Auftrag ein oder mehrere Strick-Aufträge zu generieren und diese an das STOLL PPS zur Abarbeitung zu übermitteln.