Systemwiederherstellung
Die PPS Server Suite beinhaltet die Live Backup-Software Stoll Pps DB Backup, die nach der Installation konfiguriert und aktiviert werden muss.
Randbedingungen für den Einsatz:
- Ausreichend Speicherplatz für ein Intervall-Backup
Richtwert: 1GB pro Maschine mal Anzahl der Sicherungsgenerationen (Tage) - Sicherung aus Sicherheitsgründen auf einem externen Datenträger speichern.
- Keinen internen Datenträger im PPS-Server verwenden
- USB 3.0 oder höher empfohlen
- Sicherung auf Netzwerk-Laufwerk eventuell nicht performant genug
- USV für den PPS-Server und die Backup-Laufwerke vorsehen, damit die Datensicherung oder Wiederherstellung jederzeit zuverlässig arbeitet.
- Sicheren Aufbewahrungsort vorsehen
Sicher vor: - Sturm, Wasser, Blitzschlag, Feuer, Erdbeben
- Unbefugten Zugriff
- Update auf eine neue Version der PostgreSQL-Software kann zu Inkompatibilität führen.
Alte Backups können mit der neuen Version nicht mehr nutzbar sein. - Ältere Backups gesondert sichern
Innerhalb des Sicherungsintervalls der rollierenden Backups können Sie jeden beliebigen Zeitpunkt wieder herstellen. Jedoch keinen älteren Stand, außer Sie haben diese gesondert gesichert.
Hinweise zur Konfiguration und Verwendung:
- Im PPS wird in der \ \ der Status des Backups angezeigt. Bei Fehlern, z.B. Datenträger voll, wird hier ein Fehlerstatus angezeigt. Konfigurieren Sie sich (sobald verfügbar) einen E-Mail Alarm auf Fehlermeldungen, so dass Sie zeitnah über Störungen informiert werden.
- Das Stoll Pps DB Backup Restore Config Programm prüft, ob ein Backup ordnungsgemäß erstellt werden konnte und gibt den Zustand in der State Spalte der Tabelle Restore Points im Reiter Restore backup aus. Weitere Prüfungen zur Integrität der Daten werden von der Datenbanksoftware während dem Wiederherstellen durchgeführt. Wenn ein Fehler erkannt wird, wird eine Meldung ausgegeben. In der Protokoll-Datei c:\skr3log\StollPpsDbBackupRestoreLog.txt werden ausgeführte Aktion und deren Ergebnis protokolliert.
- Bevor Sie ein Update der PPS Server Suite ausführen, erstellen Sie Sich immer eine Kopie vom aktuellen Backup und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf.
- Bewahren Sie Sich regelmäßig ein Backup des Vortages an einem sicheren Ort auf, bevor die Backups durch rollieren.
- An jedem Tag wird zu Beginn das Base-Backup erstellt. Dieses Backup ist eine Vollsicherung der vorliegenden Daten und sichert auch Dateien aus dem Ordner ab PPS 2.0.x SKR3_DB_15\DB_Root (davor SKR3_DB\DB_9_4_Root). Danach werden bis zum nächsten Tag inkrementelle Backups dem Base-Backup hinzugefügt. Und zwar umgehend mit geringem Zeitverzug, sobald Veränderungen des Datenbestandes vorliegen.
- Das Base-Backup entspricht dem letzten Stand des Vortages, ist aber kompakter.
- Während dem Backup des aktuellen Tages stehen Dateien im Zugriff.
- Kopieren ist erst nach Deaktivieren der Backupfunktion möglich.
- Oder am nächsten Tag, wenn das nächste Backup erstellt wird.
- Je dichter der Wiederherstellungszeitpunkt am Base-Backup liegt, desto schneller kann ein Backup wieder in die Datenbank geladen werden.
- Je älter ein Backup ist, desto weniger aktuell ist der Datenbestand. Die Recovery Funktion des PPS und SKR3 Puffers können jüngere Teile der Auftragsdaten und Maschinenevents mit Informationen, die in der Maschine gepuffert sind, wieder herstellen. Freigegebene und laufende Aufträge werden im PPS wieder hergestellt und können kontrolliert zu Ende produziert werden.
- Die Aufteilung der einzelnen Datenbanken auf die Laufwerke braucht beim Wiederherstellen der Datenbank nicht berücksichtigt werden. Sie können die Datenbank trotz geänderter Aufteilung wieder herstellen.
- Sollten Sie für den Zugriff auf die Datenbank, Rechte in die SKR3_DB_15\DB_Root\PG_15\pd_hba.conf (ab PPS 2.0.x, davor SKR3_DB\DB_9_4_Root\PG_9.5\pd_hba.conf) oder SSL-Verbindungen in der SKR3_DB_15\DB_Root\PG_15\postgresql.conf (ab PPS 2.0.x, davor SKR3_DB\DB_9_4_Root\PG_9.5\postgresql.conf) eingetragen haben, werden diese durch eine Wiederherstellung auf den Zeitpunkt des Base-Backup zurückgesetzt.
- Hatten Sie für die Datenbank SSL-Verbindungen eingerichtet, wird ein Wiederherstellen auf einen Stand, in dem noch keine SSL-Verbindung konfiguriert war, scheitern. Setzen Sie zuvor die SSL-Konfiguration zurück und starten Sie den SKR3-Dienst neu.