Eigene Vorlagen

Standard-Auftragsvorlagen

Die von STOLL mit dem STOLL PPS mitgelieferten Auftragsvorlagen (siehe Auftragsvorlagen-Verwaltung, Standard-Auftragsvorlagen und ihre Parameter) erlauben einen schnellen Einstieg in die Nutzung von Vorlagen.

Eine Vorlage dient dazu ein XML-Ticket zu erzeugen

Die Vorlagen können Sie Ihrem Anwendungsfall anpassen, indem Sie:

Parameter in den Standard-Auftragsvorlagen

Bei den Parametern in den Standard-Auftragsvorlagen finden sich unterschiedliche Formate der Erfassung, denen folgendes gemeinsam ist:

Beispiel für ein Parameter-Eingabefeld mit optionalen Parametern und Kommentarfeld
Beispiel für ein Parameter-Eingabefeld mit optionalen Parametern und Kommentarfeld

Vorlagen-Name

Erweiterte Parameter

Auto Production

TITLE; [Title for ticket]

LOGO; [String; FilePath to Logo]

:

DIMENSION;;;; [Size;Length;Width;Weight]:

So erstellen Sie eigene Vorlagen:

    68
    Verwenden Sie als Basis eine Stoll-Vorlagendatei.
    (siehe XML-Dateien unter D:\PPS\SampleTickets\PpsTicketTemplate)
    69
    Geben Sie Ihrer Vorlage einen eigenen Namen, den Sie im Attribut name des Tags ORDER_TEMPLATE eintragen.
    70
    Mit dem Tag TEMPLATE_DESCRIPTION geben Sie Ihren Vorlagen einen beschreibenden Text mit.
    71
    Tags, die zwar im resultierenden Ticket enthalten sein sollen aber keiner Eingabe bedürfen, können Sie im Kopfbereich außerhalb der ORDER_VELOCITY und CUSTOM_VELOCITY Blöcke fest eintragen. Damit sind diese kein Standardfeld und erscheinen erst gar nicht.
    Vergleichen Sie dazu, wie der PRODUCTION_INFO Block in den mitgelieferten Vorlagen direkt unterhalb TEMPLATE_DESCRIPTION eingebunden ist.
    72
    Ein Eingabefeld, das der Benutzer in der Auftragsvorlage sehen soll, muss im TEMPLATE_TAGS Block aufgeführt sein.
    Dabei wird unterschieden zwischen:

CUSTOM_TAG
Hier definieren Sie alle Tags, die nicht zu den USER_TAGs gehören.
Beispiel:
<CUSTOM_TAG label="LOAD_PAT_CONTAINER_COMP" editable="true">;;; [SIN;JAC;SET; Each [1||0], 0 prevents loading pattern component. Consider need of ERASE_ALL=false.]</CUSTOM_TAG>

  • Das Attribut label gibt den Namen an, wie er im Ticket Template angezeigt wird.
    • Der Name ist gleichzeitig die Referenz ($LOAD_PAT_CONTAINER_COMP) für die Nutzung im ORDER_VELOCITY \ CDATA-Block, wenn es sich um Tags aus der StollTicket.xsd handelt.
    • Bei Tags aus dem Namensraum, der in CustomTicket.xsd angegeben ist, sind die Referenzen unter dem Block CUSTOM_VELOCITY \ CDATA aufzuführen.
    • Mit der Referenz wird der Bezug zum Eingabefeld hergestellt. Der Velocity-Mechanismus sucht nach der Referenz und ordnet die Eingabe der gefundenen Zeile zu.
  • Das Attribut editable gibt an, ob das Eingabefeld verändert werden darf.
    Eine Sperre ist sinnvoll, wenn Sie einen Wert vorgeben wollen, der nicht änderbar sein soll.
  • Der CUSTOM_TAG-Wert besteht aus dem Wert, den Sie dem Tag zuweisen wollen.
  • Wenn Sie unter CDATA das AddTag-Macro verwenden, können Sie Tags mit mehreren Parametern verwenden, die mit Semikolon getrennt angeben werden.
    • Das AddTag-Macro trennt den Kommentar, beginnend mit der ersten Klammer ([), von den Parametern (;) und splittet die Parameter am (;) in einem ParamList[]-Array auf.
    • $ParamList[n] können Sie im Tag, den Sie in AddTag vorgesehen haben, auf die Attribute und den Hauptwert verteilen.
      Wobei n die Parameter-Position in der Eingabe beginnend mit 0 angibt.
    • Beispiel:
      #AddTAG("<STOLL:LOAD_PAT_CONTAINER_COMP SIN='$ParamList[0]' JAC='$ParamList[1]' SET='$ParamList[2]' />" $LOAD_PAT_CONTAINER_COMP)
  • Optionale Attribute
    • Um optionale Attribute zu steuern, muss dem Macro mitgeteilt werden, welche Attribute optional sind. Das wird mit einem vorangestellten Opt[n]: vor einem Attribut konfiguriert. Dabei muss n der Position des Parameters in der Eingabe entsprechen, wie das schon für ParamList gilt.
    • Beispiel:
      #AddTAG("<STOLL:LOAD_PAT_CONTAINER_COMP Opt[0]:SIN='$ParamList[0]' Opt[1]:JAC='$ParamList[1]' Opt[2]:SET='$ParamList[2]' />" $LOAD_PAT_CONTAINER_COMP)

USER_TAG
Hier definieren Sie die Tags, die an der Maschine für Benutzer-Rückmeldungen angeboten und als Kundendaten (4) aufgeführt werden.

Fenster Ticketdaten bearbeiten
Beispiel:
<USER_TAG label="Faulty pieces" editable="true">30%</USER_TAG>

  • Das Attribut label gibt den Namen vor, wie er in der Kundendaten-Liste angezeigt wird.
    Sie können einen Eingabewert als Default (hier 30%) vorgeben.
    Sinnvoll für den vermutlich richtigen Wert, zur Orientierung oder als Information.
  • Der USER_TAG unterliegt im Gegensatz zum CUSTOM_TAG nicht dem Velocity-Mechanismus und generiert implizit durch die PPS-Software einen Eintrag in der Ticket-XML.
    73
    Validieren Sie Ihre Vorlagen gegen die StollOrderTemplates.xsd bevor Sie die Vorlagedatei in das PPS laden.
    Geeignetes Werkzeug:
    Notepad++ und XML Tools Addin
    (siehe Ordner PpsInstallation\Tools\Notepad++ bei Ihren Installationsdateien)
    74
    Speichern Sie die Vorlagendatei unter einem eigenen Namen, der mit ,,,OrderTemplate.xml endet.
    75
    Laden Sie erst dann Ihre neue Vorlage in das PPS.

Geben Sie Ihren Vorlagen einen eigenen Dateinamen und Vorlagennamen.