Arbeiten mit Originalteil (YLC-MP Master Piece)
Bestimmte Muster sind nicht geeignet, um sie mit der Betreibsart YLC-MM) zu regulieren. Unregelmäßiger Garnverbrauch, und die daraus resultierenden Abweichungen, behindern die Fadenlängen-Kontrolle.
Beispiele:
- Strickteile mit häufigem Wechsel der Strickart
- Aufwändige Strukturen im Strickteil
- Schmale Strickteile
Breite: ≥ 5 Zoll
Um diese Muster regulieren zu können, stricken Sie ein Originalteil (Master Piece) mit der Betriebsart
/ . Dabei werden die Originalteil-Daten ermittelt und gespeichert. Die Originalteil-Daten werden als Sollwerte für alle weiteren zu produzierende Gestrickstücke verwendet. Sie können so oft Originalteile erstellen, bis die Anforderungen an Aussehen, Gestricklänge und Gewicht erreicht sind. Bei mehreren Probestücken werden immer die Daten des Letzten als Originalteil (Master Piece) gespeichert. Die Grösse des Speichers reicht für ungefähr 8000 Strickreihen.
Bei der folgenden Produktion werden die ermittelten Originalteil-Daten für alle weiteren Gestricke verwendet und bei Bedarf die Maschenlängen entsprechend korrigiert.
Grundbedingungen im Originalteil ermitteln und Duplikate produzieren:
- Die Messräder sind konfiguriert.
- Die Fadenkontrolleinheit für jeden Faden ist eingestellt (mindestens 8 cN).
- Im Setup ist die Betriebsart ausgewählt.
- Strickprogramm im Modus starten.
- Das Originalteil wird erstellt.
Ist das Originalteil fertiggestellt, stoppt die Maschine automatisch.
- Es erscheint der Hinweis .
- Das Originalteil aus der Maschine entnehmen und kontrollieren.
- Ist das Originalteil in Ordnung, in Produktion wechseln.
- oder -
Ist das Originalteil nicht in Ordnung, die Grundbedingungen erneut ermitteln.
- Mit der Einrückstange die Produktion starten.
- Die Daten des Originals werden mit den momentan ermittelten Daten verglichen. Bei Bedarf werden die Maschenlängen entsprechend korrigiert.

- Bei der Produktion mit der Fadenlängen-Kontrolle mit Originalteil dürfen nur noch geringfügige Änderungen an den Werten für Warenabzug (WM), Fadenführer-Staffelung (YD) und Schlittengeschwindigkeit (MSEC) vorgenommen werden.
- Die Länge des Strickteils kann mit Garnkorrektur im Setup beeinflusst werden.
- Bei der Produktion mit der Fadenlängen-Kontrolle mit Originalteil dürfen die Rapportschalter nicht verändert werden.
Die Originalteil-Daten lassen sich nicht für Strickteile in unterschiedlichen Größen verwenden. - Wenn Sie Musterparameter, beispielsweise NP-Werte oder Rapportschalter ändern, müssen Sie die Grundbedingungen erneut ermitteln lassen.
Garnkorrekturen im Setup
In der Betriebsart
Soll beispielsweise dasselbe Muster mit einer anderen Garnfarbe (nicht Garnstärke) gestrickt werden, brauchen Sie die Grundbedingungen nicht neu ermitteln. Tragen Sie in der Zeile die prozentuale Abweichung des Längenunterschieds ein. Die Maschenlängen werden in allen Bereichen durch die Fadenlängen-Kontrolle entsprechend geregelt.
Garnkorrektur ausführen:
- Registerkarte
Registerkarte
aufrufen.
- In der Zeile
Wertebereich:-10%...+10%
, Schrittweite:0.1
den gewünschten Wert eingeben.
- Eingaben bestätigen.
Garnkorrektur ausführen:
Taste | Funktion |
---|---|
Fenster aufrufen | |
Setup2-Editor aufrufen | |
Eingaben bestätigen | |
zum Fenster zurückkehren |
- Im Fenster Setup2-Editor aufrufen. den
- Registerkarte aufrufen.
- In der Zeile
Wertebereich: -10%...+10%, Schrittweite: 0.1 den gewünschten Wert eingeben.

- Eingaben bestätigen.
- Zum Fenster zurückkehren und Produktion starten.
- Im Fenster sehen Sie den eingestellten Wert für die Garnkorrektur.
